Monatsrückblick September 2024: Feste doppelt feiern und ausgebremst…
Im September kommen wir aus den Sommerferien zurück und es stehen zwei Feste auf dem Plan. Was nicht geplant war, war krank zu werden. Aber so richtig…
Feste feiern – im Doppelpack
Mein Mann hatte im August einen runden Geburtstag und wollte diesen auch groß feiern. Da der August der Haupturlaubsmonat bei uns ist, hat er das Fest gleich auf den 14. September geplant. Und weil viele Familien mit Kindern kommen, sollte es eine Location sein, die mehr als „nur ein Restaurant“ ist. So hat er die Burgstube der Burg Rötteln gewählt. Das ist sozusagen die „Haus-Burg“ in unserem Umfeld. Das Fest begann am Nachmittag mit Sektempfang, Kaffee und Kuchen. Als Programm gab es eine Burgführung, die bei schönem Wetter und unter fachkundiger Führung und in mittelalterlicher Tracht des Burgherren stattfand. An dieser Stelle vielen Dank an die ehrenamtlichen Helfer des Röttelnbund e.V. So wurden viele Begriffe und Gegebenheiten erklärt, etwa: was macht ein Latriner, warum macht man blau und wieso kommt die Frau unter die Haube? Es war wirklich kurzweilig und selbst oder gerade für viele „Locals“, die die Burg häufig als Ausflug besichtigen noch viel Neues dabei. Das hat uns gefreut.
Eine Erkenntnis aus einem früher in der Burgstube gefeierten Fest war, dass wir es nie wieder ohne Unterstützung machen werden. Insofern haben wir das Essen bei einem Caterer bestellt und dazu auch gleich 2 Personen, die beim Ausschenken, Bedienen und Abräumen helfen. So hatten wir, und mein Mann noch mehr ☺️, Zeit, um mit den eingeladenen Freunden zu feiern.
Wir haben als Bauherrengemeinschaft 2014 gebaut und dieses Jahr im September hatten wir 10jähriges Jubiläum des Einzugs. Die Gemeinschaft ist sehr schön und das Miteinander vertraut und offen. Vielleicht, weil wir jedes Jahr ein Innenhoffest feiern. Die Organisation ist sehr entspannt, jeder bringt sein eigenes Grillgut mit und spendet einen Salat oder Kuchen für das Buffet. Ohne Absprache entsteht so jedes Jahr eine bunte Mischung und der Austausch unter den Bewohnern ist rege. Wie so oft in Gemeinschaften kommen nie alle und die, die kommen, sind immer dieselben Personen. Gerade deshalb ist es schön und entspannt, weil nur der kommt, der mag und dann wird es auch jedes Mal lustig.
Voller Tatendrang! Ausgebremst…
Im Sommer fahren wir immer Campen mit unserem heißgeliebten Wohnwagen ☺️Am 1. September sind wir aus dem Urlaub zurückgekommen. Insofern dachte ich, ich könnte mich ausgeruht und voller Tatendrang wieder meinem Online Business widmen und die Ideen umsetzen, die mir schon länger im Kopf herumspuken.
Der Spruch „Leben ist, was passiert, während Du dabei bist andere Pläne zu schmieden“ bewahrheitete sich dabei aufs Genaueste. Leider hatte ich noch auf dem letzten Campingplatz eine Erkältung „mitgenommen“, die Jungs auch. Abwechselnd waren wir mehr oder weniger aus dem Gefecht gesetzt, die Kinder auch von der Schule abmelden. Meine Erkältung zog sich unangenehm lang, war eine on-off-Geschichte. Beim Geburtstagsfest meines Mannes dachte ich, das Gröbste wäre vorbei. Aber am Ende des Abends musste ich immer mehr husten und zuletzt versagte mir auch die Stimme und ich wurde ganz heiser. Spät abends haben wir nur das Nötigste aufgeräumt und sind schnell nach Hause gefahren. Ich dachte mir noch, nach einer erholsamen Nacht, sieht die Welt bestimmt wieder anders aus. Ja, tat sie auch, nur anders als gedacht. Zum Aufräumen am nächsten Tag bin ich nicht mehr mitgegangen. Danke an meine liebe Freundin Caro, die mit meinem Mann die Burgstube wieder hergerichtet hat!
Ich habe währenddessen zu Hause das Bett gehütet und musste mir leider eingestehen, dass dies mehr als „nur“ eine Erkältung ist. Insofern habe ich meinen Mann gebeten, mich abends ins Krankenhaus zur Notfall-Ambulanz zu fahren. Normalerweise mache ich sowas alleine, aber diesmal habe ich mich zu schwach gefühlt und wollte gerne begleitet werden. Mein Gefühl hat mich nicht getäuscht: Lungenentzündung war die Diagnose des Arztes! Es hat sich ambivalent angefühlt, einerseits war ich froh, dass ich mich gut genug kenne und nur dann in die Notaufnahme des Krankenhauses fahre, wenn es wirklich schlimm ist, andererseits wollte ich natürlich nicht krank sein. Wer möchte das schon?!
Was mich die Lungenentzündung lehrte
Tatsächlich war dies meine zweite Lungenentzündung. Die erste hatte ich als Kind, aber ich erinnerte mich nicht mehr daran. Nicht daran, wie schlimm es wirklich war. Die ersten zwei Tage habe ich ausschließlich im Bett und auf dem Sofa verbracht. Ich konnte NICHTS machen! Natürlich mag es niemand krank zu sein. Mich hat das Gefühl des „völlig-ausgeknockt-Seins“ erschreckt. Ich bin ein sehr aktiver Mensch und definiere mich zu einem großen Teil über Bewegung. Mich bewegen und aktiv sein zu können, ist elementar für mein Wohlbefinden und mein Sein. Aber nichts ging. Selbst nach 5 Tagen mit dem Antibiotikum ging es mir immer noch schlecht und ich konnte nicht wirklich sagen, ob es sich gebessert hatte. Zudem kam, dass ich mit dem Antibiotikum nicht schlafen konnte! Obwohl ich todmüde war, konnte ich nicht einschlafen. Selbst mit allen Tools, die ich kenne nicht… Und Schlaf ist doch die beste Medizin, oder? Insofern blieb mir nichts anderes übrig, als noch einmal zum Arzt zu gehen. Diesmal zu meinem Hausarzt und er verschrieb mir auf meinen Wunsch ein anderes Antibiotikum. Damit wurde es dann besser. Spürbar.
Diese Lungenentzündung hat mir gezeigt, dass es nicht möglich ist vorherzusagen, wie ein Körper auf ein Medikament reagiert. Spoiler: Ich bin Apothekerin und kenne mich mit Wirkungen und Nebenwirkungen von Arzneimitteln aus. Fakt ist, das Antibiotikum, was ich als Erstes im Krankenhaus verschrieben bekommen habe, ist auf meiner persönlichen „Black List“, das möchte ich nicht mehr nehmen. Es gibt ja viele Alternativen.
Die Entscheidung, ein anderes Antibiotikum zu brauchen, damit mein Körper die Lungenentzündung endlich in den Griff bekommen kann, war goldrichtig. Ich konnte sie aber nur treffen, weil ich meinen Körper kenne, weil ich auf seine Signale achte und seine Sprache verstehe.
3 Blogartikel in 3 Tagen
Auf diese Leistung bin ich tatsächlich ein bisschen stolz 😉 Möglich wurde sie in Judith Peters Blogdekade. Ende September ging es mir zumindest so gut, dass ich wieder mehrere Stunden am Laptop sitzen und schreiben konnte. Entstanden sind drei sehr verschiedene Artikel:
- Was ist Magnesium? Warum ist es bei Stress besonders wichtig? Hier erkläre ich die zahlreichen Funktionen von Magnesium und warum wir unter Stress zwangsläufig in einen Mangel kommen.
- 3 effektive Übungen gegen Kopfschmerzen – Soforthilfe bei Stress und Verspannung. In diesem Artikel schöpfe ich aus meinem Erfahrungsschatz als kopfschmerzgeplagte und bewegungsaffine Person und zeige Dir 3 Übungen, die Du sofort zur Linderung bei Kopfschmerzen machen kannst.
- Fun Facts über mich. Lerne mich kennen! Eine Sammlung an Dingen und Eigenschaften, die mich ausmachen.
Was im September 2024 sonst noch los war
- Die Kinder gehen wieder zur Schule, beide aufs Gymnasium und sehr zur Freude des Jüngeren ist er nicht mehr bei den „Kleinen“.
- Mit dem älteren Sohn habe ich an einem Nachmittag mehrmals Kolibris bei uns im Garten gesehen. Die Flügel flattern so schnell, dass sich das auf einem Foto nicht festhalten ließ…
- Die Kinder kochen gerne und haben eigene Koch-Ideen, die sie umsetzen möchten. So haben wir den Street-Food-Trend aus Korea nachgekocht, Spiralkartoffeln aus dem Ofen.
- Anfang September waren wir als Familie auf dem Street Food Festival in Basel. Das war ein schöner Ausflug.
Ein Kommentar