7 überzeugende Gründe für Yoga
Yoga ist weit mehr als nur eine körperliche Übung – es ist eine Praxis, die Körper, Geist und Atem in Einklang bringt und so das Wohlbefinden auf allen Ebenen stärkt. Die gezielte Verbindung von Bewegung und Atmung kräftigt den Körper und beruhigt den Geist. Somit fördert Yoga die innere Balance. In diesem Artikel erfährst Du 7 überzeugende Gründe, warum Yoga eine ganzheitliche Bereicherung für Dein Leben sein kann.
Wie ich zum Yoga gekommen bin und, dass es keine Liebe auf den ersten Blick war, kannst Du hier nachlesen.
Grund 1: Yoga macht Dich entspannter und baut Stress ab
Yoga macht Dich entspannter und ist dadurch bestens geeignet, um Stress zu bewältigen! Der bedeutendste Unterschied von Yoga zu anderen Bewegungsformen ist die Verbindung von Bewegung mit Deinem Atem. Dadurch wird jede Übung zu einer Mini-Meditation: mit der Einatmung streckst Du Dich und weitest Deinen Körper, mit der Ausatmung drehst oder beugst Du Dich nach vorne. Dies sind für mich elementare Ausrichtungsprinzipien und sie machen es Dir leicht, Dich mit Deinem Körper und seinen Bedürfnissen zu verbinden. Mit einiger Übung gelingt es schnell, Dich über den Körper und die Bewegung zu entspannen und so Stress abzubauen. Durch die Körperarbeit kannst Du Anspannung lösen und Gelassenheit finden. Es fühlt sich so an, als würde der Stress von Dir abfallen.
Grund 2: Yoga macht Dich beweglicher
Yoga macht Dich beweglicher! Auch dann, wenn Du denkst, dass Yoga nur für super-flexible Schlangenmenschen ist 😉 Jede Yogaeinheit mobilisiert die Wirbelsäule, welche die grundlegende Stütze des Körpers darstellt. Zusätzlich werden im Yoga die Gelenke bewusst innerhalb des Bewegungsradius mobilisiert, was sehr bedeutsam ist.
Im Alltag nutzen die meisten Menschen nur einen kleinen Spielraum ihrer Muskeln und Gelenke. Beispielsweise werden beim Gehen die Beine nur in einem spitzen Winkel geöffnet und auch nur in der Ebene des Oberkörpers. Nach außen oder seitlich werden die Beine beim normalen Gehen nicht bewegt. Wenn Du also außer Gehen und vielleicht Joggen nichts anderes mit “Deinen Beinen machst”, dann verkümmert dieses Mehr an Möglichkeiten und der Körper baut diese Fähigkeit zurück. In der Folge werden die Muskeln verkürzen und die Bindegewebsschichten des Körpers (Faszien) verkleben. Vielleicht spürst Du diese nicht genutzte Fähigkeit des Körpers als “Eingerostetsein”. Vielleicht verursacht es sogar Beschwerden als Hüft-, Knie- oder Rückenschmerzen.
Der Körper liebt Bewegung! Und er liebt es, wenn all seine Möglichkeiten genutzt werden. Im Yoga werden Übungen ausgeführt, die anders sind als die “Alltagsbewegungen”. Dadurch werden die Muskeln und Faszien rund um das Gelenk einer Zugspannung ausgesetzt, wodurch sich die Muskeln dehnen und die Faszien aus der Verklebung gelöst werden können. Beides trägt dazu bei, dass sich das jeweilige Gelenk wieder freier und leichter bewegen kann. Und, wenn Du mit einfachen Übungen, die Dein Körper jetzt machen kann, startest, wirst Du automatisch beweglicher und es eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten!

Grund 3: Yoga ist einfach und unkompliziert
Du kannst sofort beginnen und brauchst auch kein Equipment. Dein Körper als “Werkzeug” ist völlig ausreichend. Zu Beginn startest Du am besten mit einfachen Übungen, die Deinem Körper leicht fallen. Sogar im Sitzen auf einem Stuhl kannst Du von der wohltuenden Wirkung profitieren.
Eine der einfachsten und bekanntesten Yogaabfolgen ist die Dehnung der Wirbelsäule vom Katzenbuckel zum Pferderücken. Dies kannst Du wunderbar auch am Schreibtisch machen. Setze Dich dazu auf die Kante des Stuhls, beide Füße fest geerdet, die Wirbelsäule aufrecht. Mit der Ausatmung verlagerst Du das Gewicht nach hinten und rundest den Rücken in einen imposanten Katzenbuckel. Mit der Einatmung richtest Du Dich aus dem Becken heraus auf, lässt die Welle durch die Wirbelsäule ziehen und schiebst Dich in einen Pferderücken (= bewusstes Hohlkreuz). Diese Bewegung führst Du in Deinem Atemrhythmus fort, so lange sie Dir gut tut.
Bereits eine kleine Pause am Schreibtisch von 2-3 Minuten erfrischt Dich, fördert die Durchblutung, löst Verspannungen des Rückens und schafft Klarheit für neue Gedanken und kreative Ideen. Von mir ein klares Plädoyer für mehr Bewegung! Auch und gerade am Schreibtisch 🙂 Ich nenne solche Abfolgen Bewegungssnacks und hier zeige ich Dir die Abfolge von Katzenbuckel zum Pferderücken direkt am (Schreib)Tisch.

Grund 4: Yoga sorgt dafür, dass Du glücklicher wirst
Unsere heutige Welt ist schnell, voller Informationen und Input. Das Gehirn ist ständig damit beschäftigt Reize aus der Umwelt zu verarbeiten. Hierzu gehören sowohl Bilder, Geräusche als auch Gedanken, die zur Reizüberflutung des Gehirns führen.
Ich bezeichne dies als Lärm unserer heutigen Zeit, in der eine Reizüberflutung herrscht. In diesem Lärm hören wir unsere innere Stimme gar nicht mehr, wir kennen unsere eigenen Bedürfnisse und Wünsche nicht.
Yoga eröffnet Dir einen Raum, indem Du Dich mit Dir, Deinem Körper, Deinem Atem und Deinen Empfindungen verbinden kannst. Du wirst wieder empfänglich für Deine innere Stimme und kannst Deinen verborgenen Wünschen lauschen. Nachdem Du sie kennst, kannst Du sie abseits der Yogamatte in die Tat umsetzen. Dadurch wirst Du glücklicher und ausgeglichener!
Grund 5: Yoga bewirkt, dass Du ausgeglichener bist
Hatha Yoga ist der Oberbegriff für das bei uns im Westen verbreitete Yoga, das die körperlichen Übungen bezeichnet. Dem Wortstamm nach bedeutet Ha = Sonne und tha = Mond. Dies sind die beiden grundlegenden Energien im Universum.
Wenn Du Yoga – unter kompetenter Anleitung – übst, gleichst Du automatisch Deine Energien aus. Nach einer guten Yogastunde fühlst Du Dich wacher als zuvor, bist energetisiert, aber nicht ausgepowert und von einer tiefen, inneren Zufriedenheit erfüllt. Im Yoga nennt man diesen Zustand Sattva. Eine strahlende, helle und leichte Energie. In diesem Zustand ist alles möglich und Du kannst über Dich hinauswachsen!
Viele, die Yoga üben, berichten von einem inneren Strahlen nach guten Yogastunden. In der Yoga-Welt wird dies oft auch als Yoga Glow bezeichnet. Hier siehst Du mich mit Yoga Glow nach einem tollen Yoga Workshop, den ich geleitet habe.

Grund 6: Yoga kann Deine Stimmung und Energie verändern
Wenn Yoga die Energie ausgleicht, dann kannst Du diese Qualität auch bewusst nutzen, um Deine Energie und Stimmung zu steuern. So gibt es einige Übungen, die eher aktivierend und fordernd sind. Wenn Du schon Yoga praktizierst, dann gehören Sonnengrüße und alle Varianten des Kriegers hierher. Mit diesen Haltungen kannst Du Dich bewusst in eine kraftvolle und “zupackende” Energie bringen. Dies ist nützlich, wenn Du volle Tage hast und viel erledigen musst.
Gleichzeitig kannst Du mit Yoga auch das Abschalten nach einem langen Tag fördern. Insbesondere abends sind ruhige, länger gehaltene Dehnungen sinnvoll, um die Spannungen des Tages abzuschütteln. Wenn Du den Körper abends so “vorbereitest”, fällt Dir das Einschlafen leichter. Zudem kann eine ruhige Yoga Praxis am Abend zu einem tieferen und erholsameren Schlaf beitragen.
Mit etwas Übung gewinnst Du ein Gespür dafür, welche Yogahaltungen Dir in Deiner jeweiligen Stimmung am besten helfen und kannst Dich tatsächlich über den Körper “steuern”.
Grund 7: Yoga macht Spaß und verbindet
Gerade weil Yoga kein Equipment benötigt, kannst Du (fast) überall Yoga praktizieren. Die grundlegenden Haltungen sind schnell gelernt und der Yoga-Hund und die Yoga-Katze sind auch außerhalb der Yoga-Welt bekannt 🙂
Meine Erfahrung ist, dass Menschen gerne dazu kommen, wenn ich draußen im Freien Yoga praktiziere. Auf dem Foto siehst Du, wie ich auf einem Campingplatz Yoga übe und mein Sohn spontan dazu kommt. In solchen Momenten hat Yoga eine sehr verbindende und gesellige Komponente und mir geht das Herz doppelt auf 🙂

Was sind Deine Erfahrungen mit Yoga? Übst Du regelmäßig und wie geht es Dir dabei? Oder würdest Du gerne beginnen, weißt aber nicht wie? Schreibe es mir gerne als Kommentar!
